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Es ist August.

  • Autorenbild: Alena Köhler
    Alena Köhler
  • 15. Aug. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Ich frage mich, warum dieses Jahr wirklich alles an mir vorbeizulaufen scheint. Warum ich meine Energie auf so viele Projekte gleichzeitig verteilen muss. Das Leben ist mir einfach zu schnell und ich sehne mich nach den kurzen Momenten, in denen ich einfach nur sein darf. Der August wird es richten, der Urlaub naht und mit ihm vielleicht mehr #slowliving und #tinymoments. Ich hoffe. Was mir nämlich vor allem fehlt, ist ein weiter Horizont. Etwas zu erleben. Inspiration und neue Eindrücke. Zur Zeit stehe ich auf der Stelle. Alle Gedanken und Sehnsüchte fließen in die immer gleichen Dinge. Haus, Bachelorarbeit und Zukunftsängste. Warum mache ich es mir so schwer? Die Antwort ist wohl die fehlende Ablenkung. Und so läuft der Hamster im Rad, selbst wenn es ein buntes ist.

Die kleinen Freuden des Alltags sind mir die liebsten. Ich klammere mich an sie, wie an winzige dünne Strohhalme. Es sind die bunten Blüten der Kapuzinerkresse, die wohligen Düfte von Lavendel und Rose, oder ein neuer kleiner Lieblingsladen in der Stadt. Eine halbe Stunde Wochenmarkt und buntes Treiben. Vorfreude auf Salzwasser und Olivenhaine. Grillenzirpen und bunte Bastkörbe. Von letzteren träume ich - und von Keramik. iNSPIRATION in neuen Orten. Mediterranes Gefühl und warme Nächte. Und dann: Nach Hause kommen! Und den zimtigen Duft unserer Wohnung wahrnehmen.

Der Garten wird jetzt bevölkert von Gelb. Zinnien in Creme und Creamy Yellow, Ringelblumen und bald Sonnenblumen, die gerade ihre Köpfchen bilden. Ein warmer, sanfter Anblick. Hier könnte ich stundenlang schauen, stöbern, staunen.

Die Dahlien lassen noch auf sich warten. Bis jetzt blüht nur die Wizard of Oz, alle anderen bilden fleißig Knospen, öffnen sich jedoch noch nicht. Das Warten ist hart, aber ich weiß irgendwann geht es ganz schnell! Nur hoffe ich, sie überleben diese Hitze und die Urlaubsvertretung ;-)

Heute soll es endlich regnen, mit ordentlichem Donnerschlag. Seit ca. 4 Wochen kam hier kein einziger Regenguss vom Himmel, es brennt, überall. Die Sirenen fuhren ununterbrochen, der Rauch lag in der Luft. Sogar in der Wohnung roch es verbrannt. Grillen fühlt sich da wirklich seltsam an. Beängstigende Zeiten, und sie werden nicht weniger.

Wir lesen uns nach dem Urlaub!


Bis bald & Puss,

ALENA

 
 
 

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