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Orte für Feen. Orte für Magie.

  • Autorenbild: Alena Köhler
    Alena Köhler
  • 15. März 2022
  • 1 Min. Lesezeit

Wahre r Zauber liegt in der Luft. Der Boden dampft. Die Nacht war warm, nahezu frühsommerlich, der Tau liegt auf den Halmen, leichter Nieselregen setzt ein. Ich schnappe mir einen Weidenkorb, die Regenjacke, und ziehe in den Wald...

Magie liegt in der Luft. Es duftet süßlich nach Kräutern und feuchter Erde. Der Waldboden ist satt und reichhaltig. Hellgelbe Taubnesseblüten strahlen im wolkenverhangenen Mai-Wald. Es ist ein Märchen, eine Fabel. Und das Ende nicht absehbar.

Farne schießen aus dem Boden, es knackt im Unterholz. Stille am Morgen. Sanftes Plätschern und leises Flügelschlagen. Ich sammle einige Taubnesseln und ein Farnblatt fürs Herbarium. Hier, im Zauberwald, fühlt sich alles friedlich an. Als wäre ich der einzige Mensch, der auf Erden wandelt. Die Feen grüßen mich. Eine Nebelschwade liegt über dem Buchenwald.

Leise flüstert´s "Märchen" und dann ist es wieder still. Wie schön alles in Einklang sein kann. Wie ruhig und besonnen. Der Tag wacht langsam auf, Pflanzen strecken sich nach oben, zum Licht. Ein Käuzchen schreit. Bald bin ich nicht mehr alleine hier.

Veilchenduft liegt in der Luft. Mit dem Dunst verteilt er sich über den erdigen Boden. Wie ein Parfum des Morgens, das mich verzaubert und nicht mehr loslässt. Ich träume.

Wie lange ich wohl gegangen bin? Ich weiß es nicht. Mit einem Korb voll duftender, wohltuender Kräuter, betäubten Sinnen, verzaubertem Geist. Ein Zaubermorgen im Feenwald!

 
 
 

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