Sonnengelbe Tage.
- Alena Köhler
- 5. Juli 2022
- 1 Min. Lesezeit
Oft ist mir die Welt einfach viel zu laut, Viel zu schnell. Ich versuche hinterher zu laufen, aufzuholen, was ich aufzuholen habe, aber es gelingt mir einfach nicht. Dann setze ich mich bewusst etwas abseits, in die Stille. Verweile.

Die Sonne fällt ganz sanft durch schaukelnde Äste des großen alten Kirschbaums. Das Licht funkelt zwischen moosgrünen Blättern, blinzelt und blinkt hindurch, mit spielerischer Leichtigkeit. Kleine Raupen tummeln sich. Winzige Käfer und summende Bienen, auf der Suche nach sonnengelben Tagen. Plätschernde Lebensfreude in den Teichen der Gärten um mich herum.
Der nimmt zu, flüstert leise. Es summt und flirrt und platscht und lacht. In der Ferne ein Lied. Eine kühle Brise, die mich erschauern lässt. Sommergänsehaut. Durch schöne Momente und Gedanken. Erinnerungen an Kinderaugen. Es duftet nach Himbeereis und Zitronen. Dunkelrote Kirschen liegen im Gras und glänzen vor sich hin. Sie lachen mir zu und erzählen von vergangenen Sommern; Als kleine Kinderfüße über die Wiese sausten, saftig klebrige Spuren hinterließen. Lichtpunkte auf der Haut, Glitzer. Konfetti. Eine winzige Ameise krabbelt über das gelbe Blumenkleid.
Ich bin still. Lausche. Staune.
Das Gefühl kenne ich so gut - und bin dann immer ganz dankbar, wenn es mir sagt sich einfach ein wenig zurückzuziehen und das Leben ganz bewusst wahrzunehmen :) ...wunderschöne kleine Momente, die du da beschrieben hast <33